Wir über uns


Das Evangelische Bildungswerk Münchberg (EBW Münchberg) wurde 1993 gegründet. Treibende Kraft waren die Dekanin Susanne Kasch und Pfarrer Friedrich Jehnes. Ziel der Gründer war gewesen, die Bandbreite gesellschaftlichen Lebens in einer evangelischen Bildungseinrichtung zu spiegeln. So waren immer verschiedene Berufsgruppen im Vorstand vertreten: vom Juristen bis zum Mediziner, vom Pädagogen bis zum engagierten Naturschützer, vom Theologen bis zum Wirtschaftsmann.

Studienfahrt nach Thüringen: Besuch der Stadtkirche St. Georg in Schmalkalden.

Unser Anliegen: 

Mit dem Protestantismus war und ist verbunden, Menschen in ihrer Ganzheitlichkeit wahrzunehmen und ihnen die Gelegenheit zu einem lebenslangen Lernen zu geben. 

„Wenn dich nun dein Sohn morgen fragen wird: Was sind das für Vermahnungen; Gebote und Rechte, die euch der HERR, unser Gott, geboten hat?, so sollst du deinem Sohn sagen …“ (5. Mose 6,20ff.) die Eltern werden beauftragt, die Geschichte von der Befreiung aus der Knechtschaft zu erzählen. Sie erinnern die Kinder an die Freiheit und dann steuert die Antwort ihrem Höhepunkt zu: Die Gebote kommen hinzu, damit ein Leben in Freiheit bestehen bleibt. 

Der Auftrag zur Bildung ist tief in der jüdischen Tradition verankert, die Kinder sollen gelehrt werden und sollen lernen. Ziel dieser Bildung ist ein Leben in Freiheit und Gerechtigkeit. Die Kinder lernen, damit sie wissen, wozu sie in dieser Welt sind.

In dieser Hochschätzung des Kindes und der Bildung steht Jesus, wenn er zu den Jüngern sagt: „Lasset die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht, denn solchen gehört das Reich Gottes.“ (Mk 10,14)

Aufgenommen wird diese Haltung in der Reformation. Martin Luther schreibt in der Einführung zum Großen Katechismus: „ … Dennoch thue ich wie ein Kind, das man den Katechismus lehrt, und lese und spreche auch von Wort zu Wort des Morgens. … Und muß noch täglich dazu lesen und studieren, und kann dennoch nicht bestehen, wie ich gerne wollte, und muß ein Kind des Katechismus bleiben, und bleib’s auch gerne.“ (Luthers Werke, Zweite Folge: reformatorische und polemische Schriften, Berlin 1898, S. 129).

Lernen, so die biblische und reformatorische Tradition, gehört zu dem, was unser frommes Leben mit ausmacht. Lernen und Bildung sind wichtige und schöne Aufgaben in unserer Kirche. 

Unsere Aufgabengebiete sind: 

Theologische Bildungsarbeit; Verbundenheit zum Judentum (vgl. Kirchenverfassung und Erklärung der ELKB von 1998); Arbeit mit und an der Bibel; gesellschaftspolitische aktuelle Themen; Erziehungsfragen (Mutter-Kind-Gruppen und Fortbildungen für Erzieherinnen); Natur und Schöpfung; Studienreisen; medizinethische Fragen; Lesungen; vertiefende Arbeit am evangelischen Gottesdienst.

Ein wichtiges neues Aufgabengebiet entsteht aktuell in der Beratung und Unterstützung der Mitgliedseinrichtungen, jetzt: Vertreter vor Ort. Mit ihnen gilt es vor Ort ein von dem EBW Münchberg verantwortetes Programm halbjährlich zu erstellen.

Dem Programmbeirat gehören an: 

Dekan Wolfgang Oertel

Erwachsenenbildung ist ein ureigenster Auftrag der Kirche. Der Sendungsauftrag Jesu an seine Jünger (Mt 28, 16-20) beinhaltet den Auftrag Menschen von Christi Liebe zu erzählen und sie zu unterrichten. Unser Evangelisches Bildungswerk mit den vielfältigen Veranstaltungen – von Vorträgen, kommentierten Konzerten bis hin zu Bildungsreisen u.v.m. – bietet dazu ein reichhaltiges und segensreiches Angebot. Es lohnt sich! Ihr Wolfgang Oertel, Dekan

Dirk Grießbach

Pfarrer; Dekanat Naila

Edda Klier

Ich bin verheiratet, habe zwei Töchter und wohne mit meiner Familie in Großlosnitz, das zu Zell gehört. Seit über zwei Jahrzehnten bin ich als Dozentin an der Fachakademie für Sozialpädagogik in Hof tätig, wo ich an der Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern mitwirke. Die Erwachsenenbildung gehört zwar gewissermaßen zu meinem beruflichen Alltag, doch stellt ein evangelisches Bildungswerk eine Herausforderung ganz anderer Art dar.

Mich interessieren hier vor allem Themen der Pädagogik, Musik, Kunst, Literatur und gesellschaftspolitische Fragen eines Zusammenlebens aus christlich-sozialer Perspektive.

Gunther Maasberg

Unternehmer, Familienmensch, Optimist, Protestant.

Kirche und Bildungsarbeit sollen vor Ort für die Menschen da sein. Vorrang der Frage vor der Antwort: Wage-Mut: Sapere aude.

Prof. Dr. Peter Thuy

Wirtschaftswissenschaftler, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Projektmanagement