Die Nacht von Flossenbürg

Theateraufführung mit Gespräch

  • 13. November 2022
  • 17:00 Uhr
  • Friedhofskirche Münchberg

 

Dietrich Bonhoeffer war Pfarrer, Theologe, Leiter eines Predigerseminars, Widerstandskämpfer. Er hat uns und der Kirche noch immer viel zu sagen. Sein früher, gewaltsamer Tod ist sicher eine seiner wichtigsten Aussagen. Mit „Die Nacht von Flossenbürg“ hat Karlheinz Komm eine dramatische Szenenfolge geschaffen, einen fiktiven Bericht über Bonhoeffers Todesnacht. Was sich vom 8. auf den 9. April 1945 in der Zelle des KZ Flossenbürg zugetragen hat, in der Bonhoeffer auf seine Hinrichtung wartete, ist nicht bekannt. Wir können nur fragen: „Wie könnte es gewesen sein?“ Rückblenden zeigen einige Stationen auf Bonhoeffers Weg. Eine Biografie für die Bühne? Nein. Wir wollen neugierig machen auf Bonhoeffer. Das Stück greift Bonhoeffers Einstellung zum Leben auf, zum Tod und sein Verantwortungsgefühl den Menschen gegenüber, aus dem heraus er vom bekennenden Christen und Menschenrechtler zum aktiven Verschwörer wurde. Von den unsagbaren Dimensionen der NS-Verbrechen ließ er sich zum Äußersten treiben. Er befürwortete den Tod Hitlers, unterstrich aber, dass dies gegen das Gebot Gottes verstoße, wofür er zu büßen bereit sei. Im „festen Glauben an ein neues Sein nach dem Tode, wie immer es auch aussehen mag“, wartete er auf seine Henker.

Regie/Inszenierung: Jürgen Peter / Karlheinz Komm
Mitwirkende: Nicolas Valentin Peter, Barbara Wunsch, Benedikt Lehmann, Jürgen Peter
Technik: Tobias Seuß
Kartenvorverkauf: Schreibwaren Heinritz
Eintrittspreis: 15,- € / ermäßig 12,- € (Schüler/Studenten/Arbeitslose)