Nachfolge, aber kein Heldenmut

Bibelerkundung

  • 22. Februar 2022
  • 18:30 Uhr
  • Evangelisches Gemeindehaus Wüstenselbitz

Referent: Pfarrer Hans-Jürgen Müller

Der menschliche Messias, der messianische Mensch, er muss viel leiden und verworfen werden. Anders ist der Gott Israels und damit unser Gott nicht nennbar, anders ist Nachfolge nicht möglich. Da geht es nicht um Märtyreraufruf. Sondern um die Bewahrung der Hoffnung. „Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht.“ (Václav Havel). Oder

Fulbert Steffensky: „Es ist gerade nicht Lebensmüdigkeit und Lebensskepsis, die die Nachfolger [Jesu] bestimmt. Es ist die größere Lust am Leben, die sie von der starrmachenden Angst weglockt in die Keckheit den Mächten und Gewalten gegenüber. Sie können sterben, weil sie leben können.“

Wir ziehen Linien, woher unsere Hoffnung Nahrung erhält, welche Widerstände zu spüren sind und was uns Lust am Leben macht. – Mk 8,31-38