Rundgang zu den Grabstätten der Münchberger Sinti auf dem Friedhof

Am südwestlichen Rand des Münchberger Friedhofs befinden sich 12 aufwändig gestaltete Gräber, in denen Überlebende des Holocausts bestattet wurden.

  • 23. Mai 2022
  • 18:00 Uhr
  • Haupteingang Friedhof Münchberg

Gräber der Sinti und Roma

Am südwestlichen Rand des Münchberger Friedhofs befinden sich 12 aufwändig gestaltete Gräber, in denen Überlebende des Holocausts bestattet wurden. Sie gehören der nationalen Minderheit der deutschen Sinti an. Über diese Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft ist in Münchberg und ganz Oberfranken kaum etwas bekannt.

Der frühere Vorsitzende des Verbands Deutscher Sinti und Roma – Landesverband Bayern e.V., Egon Siebert, wird uns im Rahmen eines öffentlichen Rundgangs über Leben und Verfolgungsschicksal der Verstorbenen berichten, unter denen sich auch einige seiner Angehörigen befinden. Im Anschluss daran begeben wir uns ins Evangelische Gemeindehaus. Dort erhalten wir weitere Informationen zu den historischen Hintergründen der Ermordung der deutschen Sinti im Nationalsozialismus und welche Rolle Münchberg dabei spielte. Außerdem stellt der bayerische Landesverband Deutscher Sinti und Roma mit dem EBZ Alexandersbad das Projekt „Antiziganismus in Oberfranken – Aufarbeiten, Gedenken und Vermitteln“ vor.

Bei der Veranstaltung werden auch die Beiratsmitglieder dieses Projekts anwesend sein, u.a. Regionalbischöfin Dorothea Greiner und Bürgermeister Christian Zuber. Als Referentinnen und Referenten fungieren neben Egon Siebert die Mitarbeiter des Landesverbands, Thomas Höhne und Markus Metz, sowie Nicole Janka und Martin Becher vom EBZ Alexandersbad.

ReferentInnen:

Egon Siebert, ehemaliger Vorsitzender des Verbandes Deutscher Sinti und Roma
Thomas Höhne, Markus Metz, Mitarbeiter des Landesverbandes deutscher Sinti und Roma
Nicole Janka und Martin Becher, beide EBZ Alexandersbad